Die Tischlerei Welke wird in dritter Generation vom Tischlermeister Manuel Welke geführt. Das Betriebsgelände inklusive der Werksgebäude ist ca. 400 m² groß. Fünf Mitarbeiter gehören zur festen Belegschaft der Tischlerei Welke. Die schwerpunktmäßig verarbeiteten Materialien sind Vollholz und Spanplatten. Eine leistungsstarke CNC-Fräse sorgt für eine hohe Produktivität und bildet das Rüstzeug für die Zukunft.
Am 26. August 1948 übernahm Arthur Welke die alte Gutsstellmacherei im Zemitzer Ortsteil Bauer und gründete dort die gleichnamige Tischlerei mit einem kleinen Sägewerk. Im Jahr 1951 erfolgte der Umzug in ein neu erbautes Wohn- und Geschäftshaus. Nach dem erfolgreichen Handwerksmeisterabschluss im Stellmacherhandwerk im Jahr 1956 waren die Arbeitsschwerpunkte von Arthur Welkes Betrieb die Herstellung und Reparatur von Ackerwagen und Wagenrädern für die Landwirtschaft, von Möbeln für Privatkunden sowie die Schnittholzproduktion. Als das Sägewerk von staatlicher Seite im Jahr 1960 geschlossen wurde, entwickelte sich die Stellmacherei mehr und mehr zur familienbetriebenen Tischlerei. 1966 wurde ein neues Werkstattgebäude errichtet, das auch heute noch genutzt wird.
Arthur Welkes Sohn Reinhard Welke machte von 1971 bis 1974 seine Lehre zum Tischlergesellen und arbeitete ab 1976 im väterlichen Betrieb mit. 1982 übergab Arthur Welke aus Altersgründen die Tischlerei an Reinhard Welke, der 1984 den Abschluss als Handwerksmeister für die Bau- und Möbeltischlerei erzielte. Ab diesem Jahr wurden Möbel, Fenster und Türen für Privatkunden sowie Polstergestelle als Zulieferung für die Möbelfabrik in Ribnitz-Damgarten produziert. Ab 1990 kam die Produktion von Fenstern, Türen und Wintergärten aus Kunststoff hinzu.
Arthur Welkes Enkel Manuel Welke machte von 2000 bis 2003 eine Lehre zum Tischlergesellen und im Jahr 2011 den Abschluss zum Tischlermeister. Im Mai 2012 übernahm Manuel Welke in dritter Generation das Traditionsunternehmen.